Sehr erfolgreich verliefen die Bayerischen Einzelmeisterschaften, die heuer in Erding ausgetragen wurden. Mehr als tausend Teilnehmer starteten an zwei Tagen auf der blauen Bahn im Sepp-Brenninger-Stadion, eine Handvoll davon aus Hauzenberg. Franziska Schlichting hat sich den Weitsprung und Hürdensprint ausgesucht, mehr Starts ließ der enge Zeitplan nicht zu. Vom großen Regen verschont holte sich Franziska Schlichting einen weiteren Bayern-Titel, mit 5,38m war sie im Weitsprung W15 wieder nicht zu schlagen. Über die Hürden holte sie sich zwar den Vorlaufsieg (12,36sek.), hatte aber technische Probleme bei der Hürdenüberquerung. Das setzte sich im Endlauf fort, viel zu hoch flog sie über die 76cm hohen Hürden und musste sich so mit Platz fünf in 12,35sek. zufrieden geben, nicht einfach für die ehrgeizige Athletin.
Eine tolle Silbermedaille erkämpfte sich Franziska Bichlmeier über die 2000m Strecke der W14. Dies war schon eine besondere Leistung, weil Franziska noch dem jüngeren Jahrgang 2011 angehört und erst im Oktober 13 Jahre alt wird. Couragiert ging sie das Rennen der 26 Mädchen an und hielt sich immer in der Spitzengruppe auf. Nur Catherine Wehrmann (6:47,26min.) von der LG Oberland konnte sich vom Feld absetzen und gewann das Rennen vor Bichlmeier (7:06,66min.).
Die Staffel der U16 war ziemlich geschwächt durch die krankheitsbedingten Trainingsausfälle von Amelie Weichselsdorfer und Luisa Donaubauer. Trotzdem schaffte es die Besetzung Leni Wehrmann, Amelie Weichseldorfer, Luisa Donaubauer und Franziska Schlichting mit einem guten Vorlauf ins Finale der besten zwölf. Hier passte nur der letzte Wechsel nicht perfekt, trotzdem gab es eine neue Bestzeit in 51,18sek. und Platz 8.
Zwei glänzende Rennen, 800m am Samstag und 1500m am Sonntag, lieferte Alexander Bauer an beiden Tagen ab. Erst auf der Zielgeraden konnte er am Samstag nicht mehr um die Medaillen eingreifen. So musste er auf der für ihn kurzen Distanz 800m mit dem undankbaren 4.Platz, aber sehr guten 1:55,64min., zufrieden sein. Ähnlich verlief der 1500m Lauf am Sonntag. Zwei Runden führte er das gesamte Feld der 18 Läufer an. Erst auf der letzten Runde fiel er zurück und belegte Platz 6 in guten 3:59,25min.
Beim Speerwurf erreichte bei den Männern Tim Breinfalk erstmals das Finale der besten Acht. Bei großer Hitze erwischte er aber nicht den besten Tag. Schließlich wurde es Platz 7 mit 53,66 Metern.